Vor 71 Jahren änderten zwei Atombombenexplosionen den Kriegsverlauf im Pazifikkrieg und mündeten in eine neue geopolitische Ära. Zwei japanische Großstädte wurden regelrecht "atomisiert" und zum Symbol der atomaren Waffengewalt. Die Bewohner, die nicht direkt starben, liefen zum Teil paralysiert, mit verbrannten, herabhängenden Hautfetzen durch die Schutthaufen ihrer Stadt.
Der atomare Blitz ließ Glas und Dachziegeln schmelzen. Gänsehauterregende Zeugnisse deformierter Glasflaschen und die berühmte Uhr, die genau 8:16 zum Zeitpunkt der Detonation aufhörte zu schlagen, finden sich im Friedensmuseum von Hiroshima.
Heute ist der Friedenspark, der sich in unmittelbarer Nähe des Bodennullpunktes der Atombombe befand, samt Friedensdenkmal das Welterbe von Hiroshima. 1996 wählte die UNESCO den „Atomdom“, das ehemalige Gebäude der Industrie- und Handelskammer auf die Liste der kulturellen Welterbestätten.
Der Atomdom ist ein Zeugnis gegen den Krieg. Das Gebäude ist ein Mahnmal, das in seiner robusten Verletzlichkeit seit dem Tag des Atomblitzes mahnt, dass solche Waffen nie wieder eingesetzt werden dürfen!
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